Legislaturziele

Verkehr

Massnahmen Fuss- und Veloverkehr gem. Richtplan Verkehr forciert umsetzen und die entsprechenden personellen Ressourcen in der Verwaltung schaffen
In der Gemeinde können sich Menschen jeden Alters gefahrenlos zu Fuss und mit dem Velo bewegen. Insbesondere hindernisfreie Gestaltung der Fuss- und Velowege, Überprüfung der Schulwege auf Verkehrssicherheit und Reduktion Elterntaxis
Schaffen einer Tempo 30 Zone Innerorts kombiniert mit sinnvollen und zielführenden Massnahmen zur Verkehrsberuhigung.
Aufenthaltsqualität im öffentlichen (Strassen)Raum verbessern mit Fokus auf Schwammstadtelemente (Entsiegelung, Begrünung usw.).
Der geplante Bypass Ost darf keinen Mehrverkehr in unserer Gemeinde generieren. Der Bypass muss zu einer städtebaulichen Verbesserung führen und die bestehende Autobahninfrastruktur möglichst zurückgebaut werden.
Bessere Erschliessung von Quartieren mit hoher Wohndichte mit dem öffentlichen Verkehr, das gilt besonders bei Planungsgeschäften.

Umwelt / Energie

Landschaftsrichtplan forciert umsetzen, die Vorbildfunktion des Werkhofs wird weiter ausbauen und entsprechende personelle Ressourcen in der Verwaltung schaffen.
Naturnahe Gärten und Grünflächen fördern, Neophyten aktiv bekämpfen und dabei auch Privatgärten mehr in die Pflicht nehmen.
Vorbildliche Gemeinde in Sachen ökologische Infrastruktur und vermehrte Übernahme von wichtigen Biodiversitätsmassnahmen, zusätzlich zu den von Privaten und Vereinen getragenen Massnahmen.
Die Gemeinde trifft aktive Massnahmen zur Abfallvermeidung und setzt nicht nur auf das Recycling von Abfall. Sie orientiert sich an den Prinzipien der Kreislaufwirtschaft.
Die Klimastrategie umsetzen und ggf. die personellen Ressourcen schaffen.
Blue Community werden (Wasser als öffentliches Gut anerkennen).

Wohnen / Raumplanung

Fördern von mehr preisgünstigem, ressourcenschonenden und genossenschaftlichen Wohnraum, insbesondere für ältere Bewohnende (Zielgrösse 20% in der Gemeinde). Damit werden auch aktiv Alternativen für 1-2 Personenhaushalte geboten, welche vielfach aufgrund der niedrigen Mietzinse oder Hypotheken über Jahrzehnte in der grossen Familienwohnung/Häusern wohnen bleiben.
Auf die anstehenden Ortsplanungsprojekte aktiv Einfluss nehmen und dabei speziell Massnahmen zur qualitativ hochwertigen inneren Verdichtung (=mehr Wohneinheiten, nicht nur grössere Wohnungen) mit attraktiven Aussenräumen einbringen, bzw. einfordern. Gerade bei Projekten im Baurecht muss auch nach dem Wettbewerbsverfahren eine umfassende Qualitätssicherung stattfinden.
Sorgfältig mit bestehenden Siedlungsqualitäten und Identitäten wie beispielsweise durchgrünten Wohnquartieren umgehen. Eine gute Integration von Bau- und Umbauprojekten erzielen.
Gemeindeeigenes Bauland darf nicht verkauft, sondern ausschliesslich im Baurecht abgegeben werden.

Wirtschaft

Die Gemeinde unterstützt Initiativen für lokale und ressourcenschonende Konzepte sowie Kreislaufwirtschaft, sie vernetzt die Akteur:innen und bietet entsprechende Unterstützungshilfen an.
Das Beschaffungswesen der Gemeinde orientiert sich an ökologischen und sozialen Kriterien.
Unsere Verwaltung unterstütz auf professionelle und unkomplizierte Weise die Ansiedlung von Unternehmen und fördert Start-up’s, die einen wirtschaftlichen und ökologischen Mehrwert in der Gemeinde schaffen.
Die Gemeindeeigenen Betriebe leisten einen wichtigen Beitrag für den Service public und bleiben im Eigentum der Gemeinde. Sie werden entsprechend unterstützt und in ihrer Rolle und für die Ausübung ihrer Tätigkeiten gestärkt.

Soziales

Armutsbetroffene mit niederschwelligen Massnahmen unterstützen.
Schaffen von generationen- und kulturübergreifenden Begegnungsräumen, laufender Kontakt mit den verschiedenen Fachstellen (Kinder & Jugend, Fachstelle für Altersfragen) in der Gemeinde.
Fördern der aktiven Integration und des Wohlergehens der Asylsuchenden in unserer Gemeinde, beispielsweise durch die Bereitstellung von bezahlten Praktikumsstellen und günstigem Wohnraum, die Förderung von Integrations- und Austauschprojekten sowie die Bereitstellung von psychologischer Beratung.
öffentlicher Raum für alle, bspw. hindernisfreier Strassenräume, altersgerechte Sitzgelegenheiten, genügend und attraktive Spielplätze, Freiräume für Jugendliche, kostenlose Freizeitanlagen.
Demokratiedefizite beheben. Mitbestimmungsmöglichkeiten von AusländerInnen auf Gemeindeebene schaffen. Sich gemeinsam mit anderen Gemeinden für ein Stimm- und Wahlrecht für AusländerInnen stark machen.

Kinder- und familienfreundliche Gemeinde

Kinderfreundliche Gemeinde bspw. mit mehr Jugendangeboten oder in Form von mehr Partizipation für Kinder bei Bau- und Planungsgeschäften oder einem Jugendparlament, offene Turnhalle.
Neue, generationenübergreifende Aufenthalts- und Spielflächen schaffen.
Ganztagesschule einführen, Anstellungsbedingungen Tagesschule verbessern.
Sichere Schulwege für Kindergarten und Schulkinder, insbesondere zu den Tagesschulen (bspw. aktuelle Lösung über die Füllerichstrasse unbefriedigend)

Bildung

Vielseitige, praxisnahe und naturbezogene Umweltbildung (Erfahren/Erleben und Ermöglichen) mit verschiedenen privaten und öffentlichen Institutionen, motivierte Lehrpersonen bei der Umsetzung solcher Projekte fördern.
Zeitgemässe und moderne Lernumgebung dank entsprechender Infrastruktur, sowohl hinsichtlich Bausubstanz wie auch Arbeitsinstrumente.
Chancengerechtigkeit im Bildungsbereich fördern.

Finanzpolitik / Personal:

Keine implizite und explizite Schuldenbremse.
Personalbestand muss dem Aufgabenumfang entsprechen.
Gemeinde als attraktive Arbeitgeberin für Migrant:innen: Diversity und Inklusion in der Beschäftigungspolitik in der Gemeindeverwaltung soll selbstverständlich sein.
Die Gemeinde fördert zukunftsweisende Arbeitsbedingungen, die eine bessere Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Freizeitgestaltung ermöglichen.

Für mehr grüne Energie in Muri- Gümligen