Im erwähnten Artikel wird den Grünen Muri-Gümligen aufgrund der Abwesenheit von Laura Lehni und Anik Thaler “blau machen” unterstellt. In den Augen der Grünen Muri-Gümligen sollte es auch jungen Lokalpolitikerinnen und Lokalpolitikern möglich sein, politisches Engagement und entsprechende Lebensumstände vereinen zu können. Die Problematik betrifft nicht nur Junge, sondern beispielsweise auch alleinstehende Eltern, Familien oder Menschen mit Berufen mit unregelmässigen Arbeitszeiten und hoher Arbeitsbelastung.
Die Grünen Muri-Gümligen wurden von Anik Thaler während dem letzten Jahr am Gymnasium und den Vorbereitungen auf die Matura mit gegründet und mit aufgebaut. Dies zeigt ein hohes und überdurchschnittliches politisches Engagement einer jungen Person in einer Lebensphase, die für die Zukunft vieles offen lässt.
Im August 2017 wurde im Vorstand der Grünen Muri-Gümligen abgewogen, ob die Abwesenheit von Laura Lehni und Anik Thaler über drei, respektive acht Monate mit dem Parlamentsmandat zu vereinbaren sei. Die speziellen Umstände und die Tatsache, dass nach einem Rücktritt aus dem Parlament die beiden jungen Frauen nicht mehr hätten zurückkehren können, wurden gegeneinander abgewogen. Der Vorstand entschied sich für den Verbleib der beiden im Parlament. Dies entspricht auch einem grossen Interesse und Engagement von Anik Thaler und Laura Lehni bezüglich der Mitarbeit auf lokalpolitischer Ebene. Keine der beiden neu Gewählten hat vor ihren Auslandsaufenthalten je eine Sitzung verpasst. Die Grünen finden es wichtig, dass alle Altersgruppen, insbesondere auch Jugendliche und junge Erwachsene, in der Lokalpolitik vertreten sind.
Zudem werden die Grünen ab sofort wieder vollständig im Parlament vertreten sein: Anstelle von Anik Thaler, die ihren Auslandaufenthalt verlängert und sich aus dem Parlament zurückzieht, rückt Gino Brenni nach. Die Grünen Muri-Gümligen danken Anik Thaler für ihr Engagement im Parlament und für die Partei. Nach ihrer Rückkehr wird sie sich weiter in der Partei einsetzen.
Die Vorstellung, dass eine gewählte Person ab dem Moment der Wahl alle Termine wahrnehmen kann, entspricht nicht der Realität und ist darum auch nicht angemessen. Neben den Jungen wird auch Alleinerziehenden oder Familien die Möglichkeit für ein politisches Mandat erschwert. Die Grünen Muri-Gümligen sprechen sich daher für mehr Verständnis aus, wenn Personen mit politischen Mandaten auf der Lokalebene aufgrund spezieller Vorkommnisse oder Lebensumstände ihrem Mandat nicht perfekt nachgehen können. Denn dies bedeutet keinesfalls, dass die Arbeit nicht ernst genommen wird. Jungpolitiker/innen ergänzen politische Gremien positiv; sie tragen zu einer guten sozialen Mischung bei und geben anderen Jungen die Möglichkeit, sich mit Politik zu identifizieren.
Dieses Engagement wünschen wir uns und wir finden, es sollte bestärkt und gefördert werden durch politische Strukturen, die kurzzeitige Vertretungen aufgrund begründeter (bewilligter) Abwesenheiten ermöglichen.
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