Die Konzernverantwortungsinitiative fordert, was in den meisten anderen Ländern längst Tatsache ist: Dass Menschen, deren Gesundheit durch Konzerne geschädigt wurde, klagen können.
Diese aus zivilrechtlicher Sicht selbstverständliche Möglichkeit wird in der Schweiz nicht gewährleistet und von der milliardenschweren Lobby torpediert. Um was geht es?
Es gibt Konzerne mit Sitz in der Schweiz, die Menschenrechte und internationale Umweltstandards verletzen. So vergiftet zum Beispiel Glencore Flüsse in Kolumbien, vertreibt mit Gewalt indigene Bäuerinnen in Peru und schädigt Menschen in Sambia mit ätzenden Schwefeldioxidwolken – ohne Konsequenzen zu befürchten.
Die Manager grosser Konzerne wissen genau, wo ihre Geschäfte mit den Menschenrechten in Konflikt stehen. Doch manche von ihnen gewichten den Profit höher als den Schutz von Mensch und Umwelt. Deshalb braucht es die Konzernverantwortungsinitiative. Damit sich auch dubiose Multis an das neue Gesetz halten, müssen Verstösse Konsequenzen haben. Konzerne sollen deshalb in Zukunft für Menschenrechtsverletzungen und Umweltzerstörungen haften, die sie verursachen.
Die Haftung ist auf Gesellschaften beschränkt, über die ein Konzern tatsächlich die Kontrolle ausübt. Wer verantwortlich wirtschaftet, hat nichts zu befürchten. Viele Länder haben bereits ähnliche Gesetze verabschiedet, beispielsweise gegen Kinderarbeit oder den Handel mit Mineralien aus Konfliktgebieten. zu müssen. Diesen Missstand wollen wir angehen. Unsere Initiative fordert eine Selbstverständlichkeit: Wenn Konzerne das Trinkwasser verseuchen oder ganze Landstriche zerstören, sollen sie dafür geradestehen.

Unterschriftensammlung für den Protestbrief an Glencore

Diesen kommenden Samstag, 23.11. sammeln wir Unterschriften für den Protest-Brief an Glencore. Das Lokalkommittee Muri-Gümligen wird mit einem Stand im Gümligenzentrum präsent sein und die Bevölkerung auf die Missstände hinweisen. Unser Ziel ist, möglichst viele Unterzeichner zu bekommen, die den Protestbrief an Glencore unterzeichnen. Machen Sie mit!
Sie können den Protestbrief auch hier herunterladen und ausfüllen.